Erste Normen von 1891 bis zum 2. Weltkrieg

Die Spur 1 geht zurück auf die erste Märklin-System-Schienenbahn von 1891. Für größere Modelle ergaben sich zwangsläufig höhere Nummern und bei kleineren Modellen blieb dann nur die 0 übrig.

Leider waren sich die 12 größten Hersteller der damaligen Zeit nicht immer einig, wenn es um die Bezeichnung der Spuren ging. So war zwar die Spur 2 von Bing mit der II von Märklin identisch, aber die 3 von Bing entsprach der IIa von Schoenner, die III von Märklin der 4 von Bing und die 8 von Plank der 2½ von Schoenner.

Spurweite 35 48 54** 65 67 75
  (32) (45) (51) (62) (64) (72)
Basset-Lowke 0 1 2   3 4
Bing 0 1 2   3 4
Bub 0 1        
Carette 0 1 2   3  
Distler 0          
Doll 0          
Falk 0          
Issmayer 0 1        
Kraus 0 1        
Maerklin 0 I II   III
Plank 0 I II 8    
Schoenner 0 I II IIa III
heute bei NEM 0 I     II  
heute bei NMRA 0 1     G  
heute bei NEDG 0 1     2 3M

* Bis 1930 wurde die Spurweite von Schienenmitte bis Schienenmitte berechnet. Heute errechnet sich die Spurweite aus dem lichten Maß zwischen den Schienen. Die in Klammern angegebene Zahl gibt die tatsächliche Spurweite wieder.

** In den USA wurden 57 (54) mm verwendet. Hier hieß die Spur auch "Standard Gauge".

Als die Eisenbahnen noch kleiner wurden, gingen viele Hersteller dazu über mehrere 0er aneinanderzureihen.
So entstanden 00, 000 und "kleiner als 0" als Bezeichnungen für die unterschiedlichsten Spurweiten. Aber auch H0 (Halb-0 = 16,5 mm), H1 (Halb-1 = 22,5) und Z0 (Zwischen-0 = 24 mm).
In den USA wurden die Spielbahngrößen gern mit Namen statt mit Nummern bezeichnet. Wie oben schon erwähnt, hieß die am häufigsten anzutreffende Spur "Standard Gauge". Die englische H1 hieß 1937 zuerst "C-D Gauge" (benannt nach den Anfangs- und Endbuchstaben des ersten Herstellers (Cleveland). Erst später wurde sie von der NMRA in S umbenannt. Auch eine "Wide Gauge" mit 50,8 mm Spurweite gab es vor dem 2. Weltkrieg in den USA.

Zurück|Impressum | Datenschutz